Typ: schwedischer Seekreuzer, Spitzgatter
Baujahr: 1950
Werft: unbekannt, Göteborg/Schweden
Technische Daten:
Länge | 9,30 m |
Breite | 3,25 m |
Tiefgang | 1,55 m |
Segelfläche | 44 m² |
Baumaterial | Lärche auf Eiche |
Motor | Innenbordmaschine, Diesel |
Verdrängung | 8 to |
Der „Seebär“ hat abenteuerliche Reisen gemacht. Im August 1970 startet der damalige Eigner eine ereignisreiche Segelreise von dem Heimathafen in der Galwik / Flensburg. Es geht über den Nordostseekanal nach Brunsbüttel, durch Nordsee, Ärmelkanal und die Biscaya bis nach Las Palmas. Ein paar Wochen Pause – dann geht es weiter nach Barbados. Es werden die Antillen und Bahamas besucht und Ende März 1971 trifft der Seekreuzer in Florida ein.
Am 8. Mai 1971 startet er die Rückfahrt über den Atlantik. Der Spitzgatter gerät in ein Sturmtief, das er nicht unbeschadet übersteht. Das Steuerbord-Mittelwant bricht, die Selbststeueranlage fällt aus und der Motor versagt seinen Dienst. Der Eigner kann noch 15 Tage weitersegeln, dann bricht der Mast, das stehende Gut muß gekappt werden.
Der „Seebär“ segelt nun noch mit 1 m² Notbesegelung weiter, doch nach weiteren Schäden und einer Verletzung des Skippers verläßt der Skipper sein Schiff und geht an Bord eines Frachters. Es gelingt ihm aber, sein Schiff wieder zu bekommen und am 17. Oktober 1971 nimmt er es in Hamburg wieder in Empfang. Die Maschine wird wieder instandgesetzt und die notwendigen Reparaturen werden vorgenommen. Ende Oktober trifft der Seebär mit seinem „Seebär“ wohlbehalten wieder im Heimathafen in Flensburg ein.