Flensburger Regatta von 1855

Seit 2006 maritime Klassiker-Veranstaltung in Flensburg
Klassische Yachten Flensburg e.V.

Vor über 150 Jahren am 6. September 1855 fand in Flensburg die erste Regatta für „Lustböte“ statt. Initiiert hatten dies englische Ingenieure, die hier mit dem Bau der Eisenbahn und des Gaswerkes beschäftigt waren. Sie brachten den Regattasport an die Förde.

Zu dieser Zeit war Flensburg noch unter Dänischer Krone. König Friedrich VII stiftete eine Trophäe und rund 50 Boote mit deutschen, dänischen und englischen Teilnehmern fanden sich zu diesem Ereignis ein. Die Meldelisten nennen Boote von Eider und Elbe, Fünen und Falster. Sogar aus Kopenhagen kam man mit eigenen Booten angereist. Die englischen Ingenieure hatten eigene Boote dabei.

Diese Flensburger Regatta von 1855 gilt als Ursprung des organisierten internationalen Regattasports in der westlichen Ostsee.

Seit 2005 findet jährlich am letzten Septemberwochenende in Erinnerung an die erste internationale Regatta die sogenannte „Flensburger Regatta von 1855“ statt. Sie wird veranstaltet vom Verein Klassische Yachten Flensburg. Freunde und Eigner klassischer Yachten treffen sich zu einem bunten Wochenende, an dem sich die teilnehmenden Boote am Samstag zu einer gemeinsamen Ausfahrt „auf historischer Rennstrecke“ rund um die Ochseninseln aufmachen.

Die „Regatta von 1855“ soll dazu beitragen, Aufmerksamkeit für die Sammlung zu generieren, die Freude am Segeln und am Erhalt alter Boote feiern und Eigner klassischer Yachten motivieren, im Flensburger Klassiker-Hafen ihre Yachten dauerhaft zu präsentieren oder Flensburg als Zielhafen zu nutzen.